Das konkrete Engagement der TK-G bezieht sich nicht nur auf die Versichertenvertretung innerhalb der TK, sondern auch auf die Repräsentanz der Versicherten innerhalb der Deutschen Rentenversicherung. Das sozialpolitische Ziel der TK-G ist es, sich im Sinne einer gelebten Versichertenvertretung proaktiv für die Weiterentwicklung der einzelnen Sozialversicherungszweige einzusetzen. So vertreten die Verwaltungsratsmitglieder der TK-G derzeit nicht nur die Interessen der Sozialversicherten im Mitgliederparlament der TK, sondern auch in der Deutschen Rentenversicherung Bund, der Deutschen Rentenversicherung Saarland und der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover.
Die folgenden, sozialpolitischen Positionen beziehen sich auf die Forderungen der TK-G:
- Finanzielle Solidität gewährleisten
Eine gute Versorgung muss bezahlbar bleiben. Sie darf dabei aber nicht kaputtgespart werden. Eine seriöse Verwendung der Beitragsgelder muss daher auch künftig die Grundlage des Handelns der TK sein. Angesichts steigender Ausgaben setzt sich die TK-Gemeinschaft daher für Strukturreformen im Gesundheitswesen ein, zum Beispiel ein durchgängig qualitätsorientiertes Vergütungssystem für Krankenhäuser.
- Leistungsstärke ausbauen
Als TK-Gemeinschaft betrachten wir uns auch als Patientenvertreterinnen und -vertreter. Daher ist es für uns eine Verpflichtung, die Teilhabe der Versicherten am medizinisch-technischen Fortschritt einzufordern. Auch der Ausbau von zeitgemäßen Services gehört dazu. Innovative Impulse im Gesundheitswesen kommen oft von der TK. Das soll auch künftig so sein.
- Pflege sichern
Pflegebedürftige müssen entlastet werden. Die TK-Gemeinschaft plädiert daher für einen verbindlichen Steuerzuschuss zur Pflegeversicherung sowie für einen Finanzausgleich zwischen der sozialen und der privaten Pflegeversicherung. Gute Pflege braucht aber auch qualifiziertes und motiviertes Personal. Ein wichtiger Schlüssel dafür sind verbesserte Arbeits- und Ausbildungsbedingungen.
- Digitalisierung vorantreiben
Unter den Krankenkassen ist die TK digitaler Vorreiter. Die elektronischen Möglichkeiten im Gesundheitswesen müssen im Sinne der Versicherten noch konsequenter vorangetrieben werden. Bedingung sind ein angemessener Datenschutz und keine Benachteiligung von Versicherten, die solche Angebote nicht nutzen können oder möchten. Das Solidaritätsprinzip muss auch im digitalen Zeitalter gelten. Dafür steht die TK-Gemeinschaft.
- Versorgung zukunftssicher weiterentwickeln
Die Sicherung der ambulanten wie stationären Versorgung steht insbesondere in strukturschwachen Regionen zunehmend unter Druck. Die Versorgungslandschaft muss daher zukünftig kooperativer, sektorenübergreifend und digitaler organisiert werden, um den Herausforderungen gewachsen zu sein. Mit großer Sorge nimmt die TK-Gemeinschaft die häufigen Lieferengpässe von wichtigen Arzneimitteln zur Kenntnis. Kritische Arzneimittel dürfen nicht von globalen Lieferketten abhängen, sondern die Produktion muss in der EU gefördert werden.
- Die Stimme der Mitglieder
Das Heft des Handelns bei der TK muss weiterhin bei den Mitgliedern liegen. Eine durch die Sozialwahl demokratisch legitimierte Selbstverwaltung ist dafür der Garant. Eine starke und unabhängige Mitgliedervertretung durch die TK-Gemeinschaft schützt vor dem Einfluss profitorientierter Organisationen.